Was bewirkt weisser Zucker (Kristallzucker) im Körper?


Brauchen wir überhaupt Zucker (kurzkettige Kohlenhydrate)?

Grundsätzlich essen wir heute viel zu viele raffinierte Kohlenhydrate in Süsswaren, Schokolade, Alkohol, Softdrinks, Süssgetränke und auch in Form von Weiss- oder Ruchbrot oder weissen Teigwaren. Das hat grosse negative Auswirkungen auf die Gesundheit, siehe unten.

Trockenfrüchte, Honig und Birkenzucker sind für die Gesundheit vorteilhafter, aber sollten dennoch mit Mass genossen werden.

Was heisst das konkret?

Wir empfehlen maximal 1/6 der täglich verzehrten Speisemenge als Obst, Beeren, Trockenobst und Honig zu geniessen. Das entspricht 16% Gewichtsprozent der täglichen Speisen.

Der grössere Teil der Speisen sollte sich aus Sprossen, Salaten, Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollgetreide zusammensetzen. Wer will kann mit Mass Milchprodukte, Eier, Fisch und Fleisch aus kontrolliert biologischem Anbau in den Speiseplan mit einbeziehen. Zucker und Alkohol sollten die Ausnahme sein, siehe unten.

Brauchen wir überhaupt Kohlenhydrate, aus denen der Körper dann Glucose zur Energiegewinnung herstellen kann?

Die meisten Körperzellen können Glucose und Ketogene (werden in der Leber aus Fett hergestellt) für die Energiegewinnung und Zellteilung nutzen. Die roten Blutkörperchen, die Zellen der Netzhaut und die Nierenmarkzellen brauchen zwingend Glucose als Energieträger. Die Gehirnzellen sind auf eine stetige Versorgung mit Glucose angewiesen. Unter bestimmten Umständen (z.B. längere Fastenzeit oder ketogene Ernährung) können sie Ketone als Energiequelle nutzen. Also eine Ernährung gänzlich ohne Kohlenhydrate ist aus physiologischen Gründen nicht sinnvoll. Aber bei gewissen Erkrankungen kann eine mehrheitlich ketogene Ernährung durchaus sinnvoll sein. Rohkost als Heilkost hat sehr viele Vorzüge und schon vielen Kranken buchstäblich das Leben gerettet.

Kristallzucker als weisses Gift?

Dr. med. M.O. Bruker war 60 Jahre als naturheilkundlicher Arzt im Einsatz. Er bezeichnet Kristallzucker als weisses Gift. Das sind die Gründe.

  1. Raffinierter Zucker lässt den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Darauf hin muss der Körper in der Bauchspeicheldrüse Insulin produzieren, um die Glucose in die Zellen zu transportieren zur Energiegewinnung. Wer regelmässig Zucker und Weissmehlprodukte konsumiert, hat eine grösseres Risiko für eine Insulinresistenz und später Diabetes Typ II zu erhalten.
  2. Gewichtszunahme: Zucker liefert reichlich Kalorien und fördert die Gewichtszunahme und Fettleibigkeit. Bei einem hohen Blutzuckerspiegel gelangt das konsumierte Fett in die Fettzellen, was die Gewichtszunahme noch fördert.
  3. Ein hoher Zuckerkonsum erhöht das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen. Er fördert Entzündungen, erhöhte Blutfettwerte und die Gewichtszunahme.
  4. Zucker greift die Zähne an und gilt als einer der Hauptfaktoren für Karies.
  5. Der im Westen insgesamt viel zu hohe Zuckerkonsum überlastet die Leber und führt zur nichtalkoholischen Fettleber. Mittlerweile sollen 25% der Erwachsenen davon betroffen sein!
  6. Zucker löst im Gehirn den Dopamin-Regelkreislauf aus und erhöht als Wohlfühl-Neurotransmitter unser Glücksgefühl. Langfristig macht es abhängig.

FAQ-Einträge derselben Kategorie

Aprikosenkerne, bittere: Kann ich auch normale Kerne essen?

Der Wirkstoff ist in allen Aprikosenkernen und bitteren Mandeln enthalten. Die Frage ist nur, wieviel Amygdalin (Vitamin B17) darin ist enthalten. Unsere Kerne kommen von Aprikosenkernen, die besonders reich an Amygdalin sind (besonders bitterer Geschmack), d.h., der Geschmack sollte möglichst bitter, Mundschleimhaut betäubend sein (sie muss sich pelzig anfühlen). Aber sonst spricht nichts dagegen, normale Aprikosenkerne zu essen.

Wichtige Hinweise

  • Von den bitteren Aprikosenkerne dürfen Sie laut Vorschrift nur 1-2 Kerne pro Tag essen.
  • Kleine Kinder, Kinder, Stillende und Schwangere sollten KEINE bitteren Aprikosenkerne essen.

Aprikosenkerne, bittere: Warum hat es auch süsse dabei?

Wie bei den Mandeln gibt es auch bei den Aprikosenkernen süsse und bittere. Laut Spezifikation des Lieferanten sollten es 90% bittere Kerne sein. Wir achten darauf und gehen je nach dem auch weite Wege, um möglichst bittere BIO Aprikosenkerne zu beschaffen. Die Natur ist wunderbar, liefert aber nicht immer genau gleichmässig und konstant. Deshalb schwankt (leider) der Gehalt an bitteren Kernen. Wir haben unsere Auslobung auf 80% bittere reduziert, sollte wie gesagt laut Lieferant 90% sein. Es stimmt, dass die Bitteren gesundheitlich einen Unterschied machen. Die süssen liefern hochwertige ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und Kalium.


Bio-Mandelkerne, aus welchen Anbauregionen in Kalifornien?

Das Mandelanbaugebiet in Kalifornien ist riesig, insgesamt stehen dort 77 Millionen Mandelbäume in einem 700 Kilometer langen Tal. Konventionelle und auch Biologische. Viele Kunden schätzen die 100% süssen kalifornische Bio-Mandeln sehr. Daneben bietet Vitapower bewusst biologische Mandeln aus Spanien an.


Birkenzucker: Kann ich damit einen Hefeteig herstellen?

Birkenzucker (Xylit) ist ein karieshemmender Zucker aus nordischem Holz, das vielseitig für die kalte und warme Küche eingesetzt werden kann. Zwei Dinge kann man damit nicht: Karamelisieren und ein Hefegebäck süssen (hemmt die Hefen, stoppt die Gärung).